Menschen in Siegerland und Wittgenstein besser verbinden
Eine Initiative von Unternehmen und Arbeitnehmern

NRW-Umweltminister unterstützt „schnelle Umsetzung“

„Das ist ein klares Signal von Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer“, freut sich Route-57-Vorsitzender Eckehard Hof. In einer Antwort auf eine kleine Anfrage von Christin-Marie Stamm MdL an die Landesregierung hebt der Minister von Bündnis 90/Grüne hervor: „Daher setzt sich die Landesregierung weiterhin für eine schnelle Umsetzung der geplanten Trassen [der Ortsumgehungskette] ein, um auch zukünftig die hohe Standortattraktivität der Region zu sichern und eine gute wirtschaftliche Entwicklung der Region zu ermöglichen.“ In der Vergangenheit hatte Krischer häufig den Vorrang von Erhaltungsmaßnahmen vor Neubaumaßnahmen betont. Diese Position hatte der Minister auch beim Besuch heimischer Unternehmensvertreter im Verkehrsministerium vertreten und sich zurückhaltend zur Unterstützung der Route 57 gezeigt. „Der Kurswechsel zeigt, dass sich unsere Beharrlichkeit und unsere Aktivitäten sich auszahlen“, ist sich der Vereinsvorsitzende sicher.

„Die Antwort lässt klar erkennen, dass auch die Landesregierung, für die der Minister hier spricht, den Zusammenhang zwischen Route 57 und einer auch künftig gedeihlichen Entwicklung des heimischen Wirtschaftsraumes nicht in Frage stellt“, unterstreicht Eckehard Hof. Wie wichtig eine leistungsfähige Verkehrsanbindung Wittgensteins in das Siegerland sei, hätten die Unfälle, Baustellen und Sperrungen in den letzten Monaten gezeigt. „Die Bedingungen für den Verkehr sind in keiner Weise geeignet, den Betrieben mit ihren tausenden Mitarbeitern in eine erfolgreiche Zukunft zu verhelfen. Ganz im Gegenteil. Sie sind längst ein Standortnachteil geworden, mit gravierenden Folgen für den Güterverkehr und die zahlreichen Pendler.“

Daher sie auch der Hinweis des Umwelt- und Verkehrsministers auf die Schwertransporte zutreffend. Mit Verwirklichung der Ortsumgehungskette werde demnach das Potenzial zur Genehmigung von genehmigungspflichtigen Großraum- und Schwertransporten optimiert. „Der Transport einer einzigen Windenergieanlage erfordere Dutzende Sondertransporte“, erläutert Hans-Peter Langer vom Verein Route 57. „In Zukunft werden gerade im Wittgensteiner Raum zahlreiche Windräder neu erreichtet oder repowert werden. Es kann nicht sein, dass die hierzu notwendigen Schwertransporte mit ihren Sicherungsfahrzeugen sich zu einem Großteil durch das Ferndorftal die Kronprinzeneiche hinauf quälen müssen!“ Deshalb müsse die Route 57 jetzt endlich vorrangig behandelt werden, wie es im Bundesverkehrswegeplan seit vielen Jahren vorgesehen sei.

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