Menschen in Siegerland und Wittgenstein besser verbinden
Eine Initiative von Unternehmen und Arbeitnehmern

Unfallgefahr in Ferndorf

Die Unfallgefahren auf der B508 im Ferndorftal hat aus Sicht vieler Betroffener deutlich zugenommen. Dauerstau, Baustellen und die Ungeduld einiger Lkw- und Pkw-Fahrer führen regelmäßig zu gefährlichen Situationen. „Nachdem die L722 durch die im Jahresverlauf erfolgte Sperrung als Verbindung zwischen Siegerland und Wittgenstein wegfiel, haben sich zusätzliche Verkehre auf die einzig verbliebene Achse B62 / B508 verlagert – mit den entsprechenden Belastungen für die Anwohner“, erläutert IHK-Geschäftsführer Hans-Peter Langer.  Dass dabei auch Gefahren für Leib und Leben entstanden sind, zeigen heftige Diskussionen Betroffener in den sozialen Medien. So ist bei Facebook in Bezug auf das Fahrverhalten einiger Verkehrsteilnehmer auch von „versuchter Körperverletzung“ und Fahrerflucht die Rede.

„Es wird gerast und abgebogen, als gäbe es kein Morgen mehr. Ebenso wird die Parallelstraße genutzt, um morgens ein paar Minuten gut zu machen. Ich konnte meinen 5-jährigen Sohn gerade noch zur Seite reißen!“ Ein weiterer Teilnehmer kommt zur Feststellung: „Die Autofahrer werden im er aggressiver!“ Eine weitere Facebook-Userin berichtet von einem ähnlichen Erlebnis: „Kinder wurden gefährdet und die Autofahrerin hat noch angehalten und gemeint, dass sie nicht schnell gewesen wäre. Einsicht gleich null.“ Und: „In der Ferndorfer Straße muss echt erst was passieren, bevor gehandelt wird…gerade auch beim Kindergarten!“

Die Situation sei eine einzige Zumutung. Logistiker und Pkw-Fahrer seien angesichts der Verkehrssituation und einer leistungsfähigen Ausweichroute verzweifelt. Das spiegele sich auch in der Fahrweise einzelner Verkehrsteilnehmer wider, zeigt sich Eckehard Hof überzeugt. Der Vorsitzende des Vereins Route erinnert an verschiedene zeitlich begrenzte Vollsperrungen auf der Strecke in Folge von Unfällen und die Baustellen, die den Verkehrsfluss immer wieder ins Stocken geraten lassen. „Die Situation wäre eine gänzlich andere, wären die ersten Ortsumgehungen der Route 57 gebaut. Es ist beschämend, dass sich bei Verkehrsprojekten, die als ‚vordringlich“ im Bundesverkehrswegeplan verankert sind, jahrzehntelang nichts tut. Die Leidtragenden sind die Menschen und Unternehmen in der Region!“

Haben Sie Fragen?
Anfrage einreichen