Wir sind dafür!
Ein komplexes Straßenbauprojekt wie die Route 57 berührt naturgemäß die unterschiedlichsten Interessen. In den aufwändigen Planungsverfahren ist die Berücksichtigung aller Interessen vorgeschrieben. Nicht immer kann es dabei allen recht gemacht werden. Die nachfolgende Aufstellung zeigt, wie die mit Abstand meisten Interessenlagen für die Route 57 sind. Die Darstellung überzeichnet: Natürlich gibt es bei dem einen oder anderen Befürworter auch kritische Gedanken und bei Waldgenossen oder Umweltschützern vereinzelt auch eine Aufgeschlossenheit. Gleichwohl ergibt sich durch die Gegenüberstellung ein Bild der gesellschaftlichen Meinung zur Route 57.
Wer ist dafür?
Produkte und Waren können viel schneller und besser an- und abtransportiert werden. Der Wettbewerbsnachteil „Standort“ verschwindet. So wird es für die Unternehmen der Region leichter, sich dauerhaft für den Standort Wittgenstein zu entscheiden.
Die Arbeitsplatzsicherheit steigt und das bietet Chancen auf neue Arbeitsplätze und Zuwachs für die Region. Wittgensteiner und Siegerländer Unternehmen werden für Berufspendler besser erreichbar. Die unzumutbaren An- und Abfahrtszeiten zum Arbeitsplatz und nach Hause entfallen. Das schenkt allen Arbeitnehmern mehr Zeit für die Familie, Hobbys oder sonstige Freizeitaktivitäten.
Das Stop and Go in den Ortschaften erspart den Menschen Lärm, Ruß und Abgase in enormer Menge. Reibungslos laufender Verkehr ist sauberer Verkehr. Die jetzigen Straßenverbindungen werden deutlich entlastet.
Die Anwohner haben eigens die Bürgerinitiative „Weniger Lärm B508 und B62“ ins Leben gerufen. Kontakt: weniger-laerm-b508@gmx.de.
Tagesgäste und Urlauber wollen zügig am Urlaubsort ankommen. Eine schnelle Verbindung zu den touristischen Attraktionen in Wittgenstein wird mehr Gäste anlocken und erspart eine Menge Stress und Ärger.
Zu den touristischen Leistungsträgern gehören Gastronomen und Beherbergungsbetriebe, Anbieter von Attraktionen, die Städte und Gemeinden und Vereine. Sie haben großes Interesse an vielen zufriedenen Gästen, die gerne wiederkommen. Der großartige Naturraum ist für viele Gäste ein großer Anreiz, uns zu besuchen. Gleichzeitig nehmen seit Jahren die Kurzurlaube zu und lange Aufenthalte spürbar ab. Dadurch wird eine möglichst gute Erreichbarkeit touristischer Ziele deutlich wichtiger.
Für die Wahl einer Reha-Klinik spielt die Erreichbarkeit eine übergeordnete Rolle. Die Attraktivität einer Klinik für Patienten hängt maßgeblich davon ab, ob sich Besuche durch Freunde und Angehörige zeitlich ermöglichen lassen. Sind die Wege zu weit, werden auch die in diesem Bereich dringend gesuchten Fachkräfte den Klinikstandorten in Wittgenstein vermehrt Absagen erteilen. Insofern stellt die Route 57 auch wichtige Weichen für die regionale Versorgung mit Fachkräften insgesamt.
Die Städte und Gemeinden wollen ihren Bürgern die bestmögliche Lebensqualität bieten. Das heißt, ein gesundes, wertiges Lebensumfeld, sichere Arbeitsplätze. Außerdem sind sie dringend auf Neubürger angewiesen, denn gerade in Südwestfalen bereitet die demografische Entwicklung Sorgen. Die Route 57 entlastet die Ortslagen von Verkehr, schafft eine schnellere Anbindung an das Fernstraßennetz und verbessert so die wirtschaftlichen Standortbedingungen vor Ort. Wenn bestehende und neue Unternehmen eine Zukunftsperspektive finden, kann die Kommune auch mit entsprechenden Steuereinnahmen rechnen.
Wer ist dagegen
„Die Ortsumgehungen zerschneiden die Landschaft und gefährden geschützte Gebiete.“
Unser Gegenargument:
Der Bau von Straßen in unseren Regionen wird gesetzlich scharf reglementiert. Die Planungen müssen auch aus Sicht der Initiative Route 57 naturschutzfachliche Aspekte strikt beachten. Beispielsweise werden Wildwechsel erhalten bleiben, weil viele Brücken geplant sind.
„Waldgenossenschaften und private Waldbesitzer müssen Grundbesitz opfern.“
Unser Gegenargument:
In den meisten Fällen werden Waldgenossenschaften durch Flächentausch entschädigt.