DGB: Nationalpark darf Route 57 nicht entgegenstehen!
Der DGB-Kreisverband Siegen-Wittgenstein zeigt sich besorgt, dass ein möglicher Nationalpark auf dem Rothaargebirge die Realisierung der Route 57 beeinträchtigen könnte. In der Stellungnahme an die Kreisverwaltung heißt es wörtlich: „Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass bei der Konkretisierung des Planungsgebietes keine Flächen Berücksichtigung finden sollen, die möglichen Erweiterungen im gewerblichen Sektor oder geplanten Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen wie der ‚Route 57‘ entgegenstehen. Die ‚Route 57‘ steht im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. Ein Nichtausbau – auch in Zusammenhang mit einer Bewerbung pro Nationalpark – könnte die wirtschaftliche Entwicklung Wittgensteins beeinträchtigen und hätte nicht absehbare Folgen für Betriebe, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und für die Bevölkerung.“
Auch der Verband der Siegerländer Metallindustriellen sieht die strengere Unterschutzstellung durch die Einrichtung eines Nationalparks vor dem Hintergrund der seit Jahrzehnten bekannten schlechten Verkehrsinfrastruktur zwischen Siegerland und Wittgenstein, zumal mitten im möglichen Trassenverlauf der geplanten B508n kritisch und fürchtet unabsehbare langfristige negative Folgen, weshalb sich der Verband gegen die Einrichtung eines Nationalparks zum jetzigen Zeitpunkt ausspricht.