Menschen in Siegerland und Wittgenstein besser verbinden
Eine Initiative von Unternehmen und Arbeitnehmern

NRW-Ministerin Ina Scharrenbach im Gespräch mit Route 57

Die Messe „Wir in Wittgenstein“ in Erndtebrück bot den Unterstützern der Ortsumgehungskette „Route 57“ Gelegenheit zu einem intensiven Austausch mit  NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach. Die Schirmherrin der zweitägigen Veranstaltung im interkommunalen Gewerbepark Wittgenstein nahm sich unmittelbar nach ihrer Eröffnungsansprache ausgiebig Zeit, sich am Route-57-Stand über das verkehrliche Zukunftsprojekt zu informieren.

„Die Ortsumgehungen zwischen Kreuztal und Schameder sind ein wichtiger Schlüssel, damit die Region wirtschaftlich erfolgreich und zugleich lebenswert bleibt,“ erläuterte Eckehard Hof, Vorsitzender des Vereins Route 57 im Gespräch mit dem Gast aus Düsseldorf. Gemeinsam mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten Volkmar Klein und der Landtagsabgeordneten Anke Fuchs-Dreisbach unterstrich Hof der Ministerin die hohe Bedeutung einer besseren Verkehrsverbindung zwischen Wittgenstein und dem Siegerland für die Menschen, die auch künftig hier leben und arbeiten wollen. Ein Thema, das Ina Scharrenbach am Herzen liegt: „Klein- und mittelständische Betriebe sind das Rückgrat. Das Herz der mittelständischen Betriebe schlägt in den ländlichen Räumen!“

Damit dies so bleibe, müssten jedoch auch die Rahmenbedingungen hierfür geschaffen und erhalten werden. Hiervon hänge viel ab, auch mit Blick auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit, betonten die Vereinsvertreter. Beispiel Windenergie: Es gebe mittlerweile auch in Wittgenstein durchaus Zuspruch zu einem stärkeren Ausbau der Erneuerbaren Energien, gab Anke Fuchs-Dreisbach zu bedenken. Die Unterstützung für die Energiewende sei vorhanden, aber die Menschen wollten verständlicherweise nicht über Jahrzehnte hinweg die Leidtragenden des Ausbaus sein. „Für den Transport und den Aufbau eines einzigen Windrades werden bis zu 80 Schwertransporte benötigt. Wir sprechen hier über tausende tonnenschwere Lkw. Wo sollen die herfahren?“

Ina Scharrenbach zeigte auch vor diesem Hintergrund großes Verständnis für eine differenzierte Sichtweise bei diesem Verkehrsthema. Eckehard Hof: „Die umweltfachlichen Auflagen und Prüfungen für die Planung wichtigster Verkehrsprojekte sind in kaum einem Land der Erde so streng und kompliziert geregelt wie in Deutschland. Sie werden von den Fachleuten in allen Details abgearbeitet. Deshalb beanspruchen die Planungen etliche Jahre. Am Ende ist die Route 57 ist ein Projekt, das auch dem Umweltschutz dient und darüber hinaus weiteren Nachhaltigkeitszielen!“, erteilte der Vorsitzende des Vereins Route 57 einseitigen Bewertungen einiger Kritiker eine Absage, das Projekt sei „nicht zeitgemäß“.

 

Bild: NRW-Ministerin Ina Scharrenbach (2.v.l.) im Gespräch mit Unterstützern der Route 57: Volkmar Klein MdB, Hans-Peter Langer, Michel Löcker, Eckehard Hof und Anke Fuchs-Dreisbach (v.l.).

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