Menschen in Siegerland und Wittgenstein besser verbinden
Eine Initiative von Unternehmen und Arbeitnehmern

Hof: Das Wesentliche nicht aus dem Blick verlieren!

Der Vorsitzende des Vereins Route 57, Eckehard Hof, zieht in einem Interview der Siegener Zeitung zu Jahresbeginn Bilanz. Sein Fazit zum abgelaufenen Jahr: Der Verein ist wieder präsent und im Gespräch! Dies sei gut und wichtig, denn der hiesige Standort stehe vor riesigen Herausforderungen: „Die Zeichen stehen gerade nicht wirklich gut, was die wirtschaftliche Entwicklung angeht. Es wird nicht einfacher, in unserer Region Arbeitsplätze langfristig zu halten. Viele Unternehmen haben riesige Probleme mit der Logistik.“

Unmittelbare Sorge, dass die Ortsumgehungskette dem Rotstift in Berlin zum Opfer fällt, hat Eckehard Hof nicht. Das Verkehrsprojekt sei fest im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes verankert. Die Gelder stünden zur Verfügung. Das Problem liege eher in den langen Planverfahren. „Sie dauern ewig. Doch damit werden wir uns nicht abfinden. Es muss etwas passieren!“ Hier werde der Verein weiterhin öffentlich Druck machen. „Wir möchten nicht, dass eine verhältnismäßig kleine Gruppe von Gegnern der Route 57, die durchaus laut ist, ein falsches Bild vermittelt. Die Auswertung unseres jüngsten Gewinnspiels stärkt uns in unseren Zielen.“ Der Hintergrund: Von den 800 Teilnehmern der Gewinnaktion sprachen sich keine 8 % gegen das Straßenprojekt aus.

Kommt die Südumgehung Kreuztal in Bau, ist dies für den Vorsitzenden ein „wichtiges Signal“. Es werde Zeit, dass es vorangehe. Die Weichen müssten endlich wieder auf Zukunftsentwicklung gestellt werden, sagt Hof und deutet auf die aktuelle politische Diskussion im Kreistag: „Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass ein Nationalpark um bestehende Planungen von Infrastruktur oder Erweiterungen von Unternehmen herum konzipiert wird!“ Bei allem Verständnis für mitunter durchaus berechtigte kritische Anmerkungen und Beiträge dürfe in der Diskussion das Wesentliche nicht aus dem Blick geraten. Hierzu gehöre in erster Linie die Verbesserung der Lebensverhältnisse in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht.

 

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