Etappenziel erreicht – Route 57 im Vordringlichen Bedarf!
Noch vor der eigentlichen Beschlussfassung im Bundesverkehrsausschuss steht fest: Die Route 57 wird komplett in den Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes 2030 gehoben. Hierauf haben sich die Koalitionsvertreter in Berlin geeinigt.
Die Entscheidung ist ein wichtiges Etappenziel – für die heimische Wirtschaft, die Arbeitnehmer und die Region insgesamt, die seit Jahrzehnten für diese wichtige Verkehrsverbindung kämpft. Es ist auch ein Signal für Unternehmen, die sich in den letzten Jahren gezwungen sahen, Produktionen und Arbeitsplätze außerhalb der Region und des Landes zu verlagern: Sie gewinnen, ebenso wie tausende Beschäftigte, eine verkehrspolitische Perspektive an ihren Standorten, insbesondere in Wittgenstein.
Die Entscheidung ist das Ergebnis einer enormen, konzertierten Kraftanstrengung der maßgeblichen gesellschaftlichen Akteure in der Region. Nach Veröffentlichung des Entwurfs für den neuen Bundesverkehrswegeplan haben sich Politiker, Unternehmer, Gewerkschafter und Behördenleiter an einen Tisch gesetzt und beschlossen, sich in ihrer Forderung auf dieses eine Verkehrsprojekt zu konzentrieren. Diese Entscheidung erweist sich jetzt als goldrichtig!
Sie zogen fortan an einem Strang und gingen gemeinsam auf die politischen Entscheidungsträger in Arnsberg, Düsseldorf und Berlin zu. Zahlreiche Unternehmen haben in Briefen an Bund und Land deutlich gemacht, was die Route 57 für sie bedeutet. Der Verein Route 57 wurde zu einer zentralen Informations- und Aktionsplattform. Unzählige Hintergrundgespräche auf Landes- und Bundesebene wurden geführt, Verkehrsexperten beider Berliner Koalitionsfraktionen wurden nach Wittgenstein eingeladen. Kreistag und Stadträte brachten sich in die Diskussion ein und es wurden Resolutionen verfasst, über die Grenzen von Parteien und Institutionen hinweg.
Letztlich hat es sich gelohnt, das „dicke Brett zu bohren“: Die Umsetzung der Route 57 ist mit der jetzt getroffenen Entscheidung wieder in greifbare Nähe gerückt, auch wenn sie damit noch lange nicht gebaut ist. Aber: das Geld ist bereitgestellt. Jetzt muss alles getan werden, um die verkehrlichen Planungen voranzutreiben. Weitere Verzögerungen kann sich die Region nicht leisten. Sie würden dazu beitragen, Wittgenstein, seine Unternehmen, seine Arbeitsplätze und seine Menschen abzuhängen.