Menschen in Siegerland und Wittgenstein besser verbinden
Eine Initiative von Unternehmen und Arbeitnehmern

Junge Union und CDA Siegen-Wittgenstein im Gespräch mit Route 57 e.V.

Vertreter der Jungen Union Siegen-Wittgenstein und der CDA Siegen-Wittgenstein trafen sich in Bad Berleburg zu einem Austausch mit Christian F. Kocherscheidt und Hans-Peter Langer von Route 57 e.V. Die Teilnehmer des Gespräches waren sich einig darin, dass die Realisierung des Straßenprojektes zu viel Zeit in Anspruch nehme und damit symptomatisch für die Probleme stehe, mit denen Infrastrukturvorhaben in Deutschland generell zu kämpfen hätten.

Der Verein selber sehe sich als Sprachrohr für weite Teile der Bevölkerung, die sich die Route 57 wünschen, hob Vorsitzender Christian F. Kocherscheidt hervor. „Mit dem Verein haben wir eine öffentlichkeitswirksame Plattform geschaffen, die es möglichst allen Befürwortern ermöglicht, mit einer Stimme zu sprechen. Lange Jahre herrschte hier bei den politischen Entscheidungsträgern in Düsseldorf und Berlin ein falscher Eindruck vor. Wir konnten inzwischen klarstellen, dass die meisten Menschen sich diese Verkehrsverbindung wünschen und dahinterstehen!“ Ein Meilenstein der Vereinsarbeit sei daher gewesen, als es mit vereinten Kräften in der Region gelang, die Ortsumgehungskette wieder im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 zu platzieren, nachdem sie hier im ersten Entwurf gefehlt hatte. Die strukturpolitische Bedeutung der Route 57 könne allein für die Region Wittgenstein nicht hoch genug angesiedelt werden: „Mit der Route 57 würde eine wichtige Verbindung zwischen dem Siegerland und Wittgenstein geschaffen, die zukunftsfähig und zugleich wirtschaftlich, aber auch strukturell wichtig ist.“

CDA-Kreisvorsitzender Hartmut Steuber nahm auch die Bedeutung der Route 57 für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie die Unternehmen in den Fokus. „Sie ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass unsere Betriebe auch in Zukunft Fachkräfte finden, die heute im Vorfeld sehr genau prüfen, welche Vor- und Nachteile sie erwarten. Die Verkehrsgunst spielt hier zentrale Rolle.“ Für Arbeitnehmer in Wittgenstein eröffnet die Route 57 die Möglichkeit, auch mal in kurzer Zeit in Siegen oder Kreuztal zu sein. Die stellvertretende JU-Kreisvorsitzende Ann-Kathrin Duchhardt stimmte dem zu und berichtete aus eigener Erfahrung, dass die Wittgensteiner Jugend eine schnellere Anbindung an den Rest Siegen-Wittgensteins befürwortet. „Es kommt schon einmal vor, dass man sich etwas abgehängt fühlt, wenn die Wege bis Siegen oder generell ins Siegerland so lange dauern.“

Die Hoffnungen liegen nun auf einer möglichst schnellen Umsetzung der Südumgehung in Kreuztal. „Das kann ganz klar ein Signal sein, dass auch an den anderen Planungsabschnitten eine positive Wirkung entfalten kann. Wenn die enormen Erleichterungen durch diese Ortsumgehung sichtbar und spürbar werden, fällt es leicht sich vorzustellen, wie die weiteren Orte entlang der Route profitieren werden“, unterstrich JU-Kreisvorsitzender Alexander Patt.

Austausch mit Vertretern von JU und CDA

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