Route 57 bei IHK-Empfang mit Hendrik Wüst
Energiekosten, Fachkräftemangel, Steuerbelastung, Verkehrswege – die Herausforderungen für den heimischen Wirtschaftsraum standen im Mittelpunkt des diesjährigen IHK-Jahresempfangs. Für den prominenten Gastredner des Abends gab es dabei ein ungewöhnliches Geschenk.
Mehr als 1.500 Besucher verfolgten in der Siegerlandhalle neben der Ansprache von IHK-Präsident Walter Viegener und der traditionellen Jahrgangsbesten-Ehrung der Auszubildenden gespannt die Festrede von Hendrik Wüst. Das Thema Route 57 ist dem NRW-Ministerpräsidenten aus seiner Vergangenheit als Verkehrsminister bestens bekannt. Verwundert haben dürfte ihn daher nicht, dass er bei Betreten des großen Saals direkt von zwei Route 57-Fahnen begrüßt wurde. Und natürlich wird der CDU-Politiker zur Kenntnis genommen haben, dass die Ortsumgehungskette auch im Kanzleramt längst Bekanntheit errungen hat: Die IHK ließ es sich nämlich nicht nehmen, auf den drei riesigen Videowänden im Saal eine Aufnahme von Bundeskanzler Olaf Scholz einzublenden, der für die Route 57 wirbt.
Hendrik Wüst selbst, der sich als Verkehrsminister mehrfach vehement für die Ortsumgehungskette ausgesprochen hatte, nahm zwar keinen unmittelbaren Bezug auf das wichtige Verkehrsprojekt, machte aber eines unmissverständlich klar: Es werde genau das neue „Deutschland-Tempo“ auch für den Straßenbau benötigt, das die Bundesregierung bei der Errichtung der LNG-Terminals gezeigt hat und für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien plant.
Zum Abschied überreichte IHK-Hauptgeschäftsführer Klaus Gräbener dem Gast aus Düsseldorf noch ein besonderes Geschenk: Ein Biber-Kuscheltier. Eine Erinnerung an den „Kofferraum-Biber“, von dem vermutet wird, dass er im Ferndorftal ausgesetzt wurde, um den Bau der Südumgehung Kreuztal zu verzögern. Anders als das lebendige Exemplar kann das Stofftier im Ofen aufgeheizt werden, um Wärme zu spenden.