Route 57 immer populärer
20. September 2011 – „Vor allem nach der erfolgreichen Unterschriftenaktion mit mehr als 12.000 Unterzeichnern in wenigen Wochen war uns sehr klar, wie die bisher schweigende Mehrheit unserer Bürgerinnen und Bürger über die unzureichende Verkehrserschließung zwischen Kreuztal und Wittgenstein wirklich denkt. Dass anschließend in wenigen Wochen mehr als 10.000 Pkw-Aufkleber mit dem Bekenntnis ‚Ich bin dafür’ uns fast aus der Hand gerissen wurden, hat dann doch überrascht“, äußerte sich Christian Kocherscheidt als Sprecher der Initiative. „Es ist schon erstaunlich, wie viele Bürgerinnen und Bürger persönlich Aufkleber anfordern und z. B. klipp und klar sagen: ‚Mit den Staus zwischen Kreuztal und Hilchenbach kann es so nicht weitergehen“. Sehr zufrieden mit der Resonanz zeigte sich DGB-Regionalvorsitzender Willi Brase: „Es war absolut richtig und wichtig, dass Unternehmen und Gewerkschaften gemeinsam dieses für unsere Region so wichtige Thema angepackt haben. Schließlich geht es auch um die Sicherung und die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen.“
Die Route 57-Initiative will in nächster Zeit durch weitere Aktivitäten von sich reden machen. So laufen etwa die Vorarbeiten zur Erstellung einer eigenen Website, um alle Interessierten über die derzeitigen Straßenplanungen zwischen Kreuztal und Bad Berleburg sachgerecht zu informieren. Damit soll es dann gelingen, hier und da noch umlaufende, manchmal bewusst gestreute Fehlinformationen auszuräumen. „Denn eins muss jedem klar sein: Wir wollen Ortsumgehungen realisiert sehen und erwarten auch die Verbesserung der dazwischen liegenden Straßenabschnitte mit der einen oder anderen Überholmöglichkeit“, stellt Christian Kocherscheidt klar.
Von der aktuell aufkommenden landespolitischen Diskussion über die Kürzung oder gar Streichung von Straßenbaumitteln für Neubauvorhaben will sich der Initiativkreis nicht beeindrucken lassen. Denn aktuell geht es zwischen Kreuztal und Bad Berleburg ausschließlich um Planungsfragen und nicht um unmittelbar bevorstehende Investitionen, die gefährdet wären. „Aber deshalb sagen wir auch klipp und klar“, so Christian Kocherscheidt für den Initiativkreis „die laufenden Planungen müssen weiter und möglichst forciert vorangetrieben werden. Der geltende Bundesverkehrswegeplan erteilt hierzu einen klaren Auftrag. Und deshalb bestehen wir darauf, dass auch im neuen Bundesverkehrswegeplan die Ortsumgehungen von Kreuztal über Hilchenbach und Erndtebrück hinaus wieder mit konkreter Realisierungsabsicht erneut aufgenommen werden“. Schließlich kann die Politik in Düsseldorf und Berlin nicht ausblenden, wie unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger über die bisherige Verkehrsmisere unseres Raumes wirklich denkt.
Interessierte, die den Initiativkreis unterstützen möchten oder Anforderungen für Aufkleber richten sich entweder an Christian Kocherscheidt (EJOT GmbH & Co. KG, Bad Berleburg, Anke Zinkann, Tel. 02751 / 529-517), Willi Brase (DGB Region Südwestfalen, Siegen, Sandra Grimm, Tel. 0271 / 313 450) oder an Hermann-Josef Droege (IHK Siegen – Elke Hinterkopf, Tel. 0271 / 3302-312).