Menschen in Siegerland und Wittgenstein besser verbinden
Eine Initiative von Unternehmen und Arbeitnehmern

Route 57 offiziell Projekt im „Bündnis für Mobilität“

„Die Route 57 wird für die dringend notwendige verbesserte Verkehrsverbindung zwischen den beiden Teilregionen Siegerland und Wittgenstein sorgen“, sagte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst. „Dass dieses Vorhaben als einziges Projekt dieser Art im Land im Nachgang in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes gehoben werden konnte, ist auch auf das erfolgreiche Zusammenwirken der regionalen Akteure zurückzuführen“, erklärte der Minister weiter. Das regionale Bündnis für die Route 57 ist nunmehr Teil eines landesweiten Netzwerkes, in dem unterschiedlichste gesellschaftliche Akteure gemeinsam die Stimme für leistungsfähige Infrastruktur und Mobilität zugunsten der Gesellschaft und Wirtschaft erheben.
Mit der Anerkennung als Projekt im Bündnis für Mobilität beginnt für die Ortsumgehungskette ein neues Kapitel. „Es geht nicht mehr um das Ob, sondern um das Wie“, betont Hermann Josef Droege, stv. Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK). Die Planungen in den einzelnen Abschnitten gingen bei Straßen.NRW voran, die Südumgehung in Kreuztal werde als erste Ortsumgehung in Bau gehen. Ziel müsse jetzt und in den kommenden Jahren eine transparente und verlässliche Information zu Planungs- und Baufortschritten sein, damit auch frühzeitig Beteiligungsmöglichkeiten angeboten werden könnten. Zu diesem Zweck komme regelmäßig der projektbegleitende Beirat aus Vertretern unterschiedlichster gesellschaftlicher Bereiche zusammen, um sich aus erster Hand durch die Planer informieren zu lassen. „Die Zugehörigkeit zum Bündnis für Mobilität bedeutet, dass bei der Information der Öffentlichkeit noch stärker Klarheit und Transparenz im Vordergrund stehen müssen. Deshalb wurde das Informationsangebot zur Route 57 im Internet (www.route57.info) vollständig überarbeitet. Neben aktuellen Nachrichten finden sich dort eine Infothek mit einem Archiv und ein Newsletter-Angebot“, ergänzt IHK-Geschäftsführer Hans-Peter Langer.
Erst kürzlich hatte eine Erhebung der IHK Siegen zur Standortqualität gezeigt, dass gerade Betriebe in Wittgenstein der Verkehrsanbindung sehr schlechte Noten geben. Der verkehrliche Leidensdruck für Betriebe in Wittgenstein ist hoch, ebenso wie für die Anwohner der betroffenen Ortsdurchfahrten, durch die sich der Verkehr zurzeit quält. Ingo Degenhardt, Regionsgeschäftsführer der DGB-Region Südwestfalen, sieht auch Vorteile für die vielen Beschäftigten, vor allem in den Wittgensteiner Betrieben: „Übermäßig lange Fahrtzeiten zum Arbeitsplatz und zurück beeinträchtigen die Lebensqualität und machen den Arbeitsplatz auch für neue Fachkräfte alles andere als attraktiv.“ Der Vorsitzende des Vereins Route 57, Christian F. Kocherscheidt, sieht in der Aufnahme in das Bündnis für Mobilität auch eine Anerkennung der zurückliegenden Vereinsaktivitäten. In den vergangenen Jahren hatte der Verein mit verschiedenen Kampagnen für das Straßenprojekt geworben, unter anderem auch im Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Arbeitnehmervertretern: „Wenn jetzt zielgerichtet und durchgängig an diesem Projekt gearbeitet werden kann, ist dies auch dem Einsatz der vielen Engagierten im Verein und darüber hinaus zu verdanken!“
Die Route 57 ist nach der A45 das zweite regionale Bündnis für Mobilität in der Region.
Weitere Informationen: www.buendnis-fuer-mobilitaet.nrw.de

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