Windkraft in Wittgenstein muss zum schnelleren Bau der Route 57 führen!
In Wittgenstein entsteht in den kommenden Jahren der größte Windpark in NRW. Darauf weist Route 57-Vorstandsmitglied Luiza Licina-Bode hin. Der Ausbau der erneuerbaren Energien werde derzeit deutlich beschleunigt. Angesichts der Energiekrise und des Klimawandels sei dies „richtig und wichtig“. Den Menschen in Wittgenstein werde damit jedoch einiges abverlangt.
In einem Brief an NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer fordert die heimische Bundestagsabgeordnete daher im Gegenzug ein Entgegenkommen beim beschleunigten Ausbau der besseren verkehrlichen Anbindung Wittgensteins. Wenn die Region große Opfer zum Wohl der Allgemeinheit erbringe, müsse es im Ausgleich auch einen zeitnahen Ausbau der Route 57 geben. Licina-Bode erinnert den Verkehrsminister an seine Darstellung, wegen der naturräumlich sensiblen Gegebenheiten seien vertiefte umweltfachliche und artenschutzrechtliche Studien zu erarbeiten, deren Ergebnisse unter kontinuierlicher Beteiligung der Öffentlichkeit abgewogen werden müssten. „Da im Zuge der Beschleunigung der Windkraftplanung auf eben diese Aspekte verzichtet wird, sollte darauf auch bei Planung und Bau der Route 57 verzichtet werden“, betont die Abgeordnete.
Der Bund schaffe derzeit die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Planungsbeschleunigung. Dem Appell an den Minister, sich nachdrücklich für eine Beschleunigung der Planungen zur zeitnahen Umsetzung der Route 57 einzusetzen, schließt sich Eckehard Hof ausdrücklich an. Der Vorsitzende des Vereins Route 57 e.V. verweist auf die Voraussetzungen für den Transport der zahlreichen Windenergieanlagen: „Jede einzelne Windenergieanlage verursacht durchschnittlich 80 Schwertransporte mit erheblichen Tonnagen und Überlängen und -breiten. Die politischen Entscheidungsträger sollten sich besser früh als spät darüber Gedanken machen, wie diese Transporte Wittgenstein überhaupt erreichen sollen! Die Route 57 wird mehr denn je gebraucht!“