Menschen in Siegerland und Wittgenstein besser verbinden
Eine Initiative von Unternehmen und Arbeitnehmern

„Wir dürfen das Projekt nicht mit überzogenen Wunschvorstellungen torpedieren“

Der Druck um den Bau der Route 57 wird größer. Nicht nur über 14500 gesammelte Unterschriften sollen dabei helfen, die Realisierung des Bauvorhabens endlich umzusetzen. Auch der neu gegründete Verein des Initiativkreises unter Vorstand Christian Kocherscheidt bemüht sich, das Projekt durch verstärkte Werbemaßnahmen, wie Plakate oder Kinotrailer, mit großen Schritten voranzutreiben. Die Dringlichkeit der Umsetzung wird durch Unternehmen wie EJOT, einem der Größten Arbeitgeber in Wittgenstein, zusätzlich betont. Hier wird bereits in Erwägung gezogen, das neue Zentrallager aufgrund der zu bemängelnden Infrastruktur im Kreis, in eine andere Stadt mit besserem Verkehrsnetz zu verlagern.

Aber es geht längst nicht mehr nur um eine Verbindung von Siegen und Wittgenstein. Die Idee von Landrat Paul Breuer, die Route 57 über Schameder hinaus bis nach Frankenberg zu verlängern, erfährt unter den politischen Parteien einen zusätzlichen Diskussionsbedarf. Während sich CDU, UWG und Liberale für den Ausbau der Ortsumgehungen aussprechen, reden Sozialdemokraten, Grüne und Linke von einer unwirtschaftlichen Denkweise. Denn insbesondere Grüne halten nach wie vor an einer reinen Ausbesserung der bisherigen Straßen fest. Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund bezeichnet ein solches Bauvorhaben als kontraproduktiv und SPD-Kreistagsmitglied Winfried Schwarz warnt: „Wir müssen aufpassen, dass wir den lokalen Konsens zur Route 57 […] nicht gefährden und das Projekt mit überzogenen Wunschvorstellungen torpedieren […]“.

Weitere Informationen zu den Plänen des erweiterten Straßenausbaus erhalten Sie in den folgenden Artikeln der Westfalenpost, Siegener Zeitung, Westfälischen Rundschau und dem Siegerland Kurier.

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